Zweite Nagelsbrücke

Erinnert Ihr Euch noch an meinem Beitrag über den ersten Sonnentag in Hamburg, den ich auf meinem eigentlichen Blog verfasst habe? Ich war damals an der S-Bahn-Station Hammerbrook ausgestiegen und wenn man noch vom Bahnsteig auf den Norderkai blickt, sieht man sofort die Zweite Nagelsbrücke. Dort, wo auch die Hausboote liegen, die zurzeit noch fertiggestellt werden. 

Zweite Nagelsbrücke 01 Zweite Nagelsbrücke mit Hausboot Zweite Nagelsbrücke

Ich könnte es mir ja jetzt einfach machen und auf meinen Beitrag zur Hammerbrook-Schleuse verweisen, in dem ich ausführlich auf die Geschichte Hammerbrooks eingegangen bin. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht auch in diesem Fall wieder etwas Neues aufgetan hätte:

Wusstet Ihr, dass es ein „Deutsches Zusatzstoff Museum“ gibt? Nein? Doch! Hier ganz in der Nähe vom Nagelsweg. Im Deutschen Zusatzstoffmuseum werden die Funktionen von Emulgatoren und Stabilisatoren, von Farb- und Konservierungsstoffen, von Aromen, Backmitteln und Geschmacksverstärkern anhand alltäglicher Produkte erläutert. Herstellung sowie Risiken und Nebenwirkungen – soweit bekannt – werden ebenfalls thematisiert. (Quelle: Homepage Deutsches Zusatzstoff Museum). Das Museum schreibt selbst auf seiner Homepage, dass sie schwer zu finden sind, daher sollte man unbedingt den Anfahrtsplan beachten!

Die Zweite Nagelsbrücke führt übrigens im Verlauf des Nagelsweg über den Mittelkanal und liegt in Hammerbrook in der so genannten City Süd, wo in erster Linie Verwaltungsgebäude anzutreffen sind. Wohnt da überhaupt auch jemand?

Wie Ihr ja schon langsam mitbekommen habt, gehört die Seite Hamburger Untergrundbahn so langsam zu meinen Lieblingsseiten, weil sie mir bei meinen Recherchen immer wieder über den Weg läuft und ich mich gar nicht von den interessanten Beiträgen trennen kann. So habe ich jetzt auch erfahren, dass sich am südlichen Ende des Nagelswegs früher mal der im Juli 1915 eröffnete U-Bahnhof Süderstraße befand.

Am 28. Geburtstag dieser Strecke fuhr hier letztmalig eine Hochbahn ab. Es gab in den letzten Tagen wiederholt Fliegeralarm, doch wurden bei den folgenden massiven Angriffen meist andere Stadtteile getroffen, so Eimsbüttel, Hoheluft und Altona. An diesem Tag, dem 27. Juli 1943, gab es um 23.40 wieder Fliegeralarm, man hörte schon das Dröhnen der insgesamt 739 britischen Bomber. Was dann folgte, hat es in der Geschichte Hamburgs noch nie gegeben…

lest bitte selbst weiter auf der Hamburger Untergrundbahn.

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